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    2019   NDR-Fernsehen HFBK-Filmnacht im NDR
Dokumentarische Abschlussfilme der HFBK 2019
30.01.2019
Link zum Film
 
  2018   Hamburg 34. dokumentarfilmwoche hamburg
11.-15. April 2018
Dokland Hamburg
 
  2017   Oberhausen Premiere
Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
Internationaler Wettbewerb
14.05.2017
 
  2017   Sarajevo Filmfestival Sarajevo
Sektion – European Shorts
  2017   Kassel 34. Kasseler Dokfest
14.-19. November 2017
Wettbewerb Goldener Schlüssel
Preis für die beste dokumentarische Nachwuchsarbeit
Award for the best up-and-coming documentary

Lobende Erwähnung

Ein Flaschenangriff, eine drohende Gefängnisstrafe und ein Filmemacher, der sich mit der scheinbar grundlos erfahrenen Aggression nicht abfinden möchte: Unsere „Besondere Erwähnung" geht an einen Film, der mit seiner spannenden Collage aus Interviews und stillen Milieu-Einblicken so viele Freistellen lässt, dass wir unablässig zum Ergänzen und Nachdenken angeregt werden. In „Titan" wechselt Johannes Frese vom eigenen, auf La Réunion erfahrenen Leid zur multiperspektivisch aufbereiteten Hintergrundgeschichte seines Angreifers, die ein vergangenes Unrecht im Rahmen eines strukturellen Machtmissbrauchs entlarvt. Die erodierte Fähigkeit der befragten Jugendlichen zur Selbstreflexion entbindet uns nicht von der Verantwortung, unsere Wahrnehmung und Verortung von Gewaltquellen und deren ständige Reproduktion in Frage zu stellen. „Der Ausgang ist ohnehin klar", heißt es einmal. Dieser Film zeigt uns, dass es auch anders geht.

Special Mention

An attack out of the blue, an imminent imprisonment and a filmmaker who won't settle with the unprovoked aggression. Our „Special Mention" goes to a film whose gripping collage, made of revealing interviews and quiet insights, is offering us "blank" spaces so that we are relentlessly urged to reflect and complete its content. In his film „Titan" Johannes Frese switches from his own personal unfortunate encounter, that he experienced in La Réunion, to his attacker's background-story, which gets examined from different angles while it unmasks distressing injustice and structural violence in the past. The eroding ability for critical self-reflexion of the youngsters doesn't prevent us to reflect upon our own perception and categorization of violence, its origins and reproduction. „But the outcome is certain", one protagonist states at one point. This film shows us, that it doesn't have to.